Do. Nov 21st, 2024
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In Zeiten von Chat GPT und dem Hype rund um künstliche Intelligenz, bangen viele Menschen um ihren Job. Tatsächlich wird es da und dort Bereiche geben, in denen die KI Teile der Aufgaben übernehmen kann und es wird wohl in den nächsten Jahren spürbare Änderungen in unserem Arbeitsalltag geben. Trotzdem bleiben uns wohl unsere Aufgaben weitgehend erhalten. Die neuralen Netze, Sprachmodelle und Bildgeneratoren sind lediglich neue Werkzeuge, die wir als Mensch richtig einsetzen müssen. Sie steigern die Produktivität und reduzieren den Aufwand. Trotzdem macht es von Zeit zu Zeit Sinn, sich selbst infrage zu stellen. Eine berufliche Neuorientierung, oder der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen bringen uns als Bewerber in eine bessere Position und helfen bei der nächsten Gehaltsverhandlung. Speziell moderne Berufe, wie der Social Media Manager, werden häufig gesucht. Aber wie sieht das Berufsbild Social Media Manager aus und welche Qualifikationen muss man dafür erwerben?

Qualifikation

Es gibt eine Reihe von Angeboten für die Ausbildung zum Social Media Manager. Allerdings kann man auch ohne spezielle Qualifikation einen solchen Job finden. Eine Ausbildung im Bereich Marketing ist auf jeden Fall hilfreich. Genauso sollte man als Social Media Manager Kommunikationsfähigkeit und natürlich eine Affinität zur IT allgemein und dem Internet im Speziellen mitbringen. Im Alltag übernimmt man in dieser Rolle die Kommunikation des Unternehmens über die verschiedenen Social-Media-Plattformen. Hier gelten ganz besondere Regeln. Speziell wenn die Firma viel mit Privatkunden zu tun hat, dann ist damit zu rechnen, dass die verschiedenen Plattformen viele Besucher haben. Leider werden Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn, YouTube, TikTok und Co. nur in Ausnahmefällen für Lob verwendet. Meist ist es Kritik, die hier geäußert wird. Schnell bauen sich Postings zu wahren Shitstorms auf und etliche User geben dem Beschwerdeführer recht. Die Aufgabe des Social Media Managers ist es, adäquat auf solche Probleme zu reagieren. Es gilt, den Ball flach zu halten, professionell zu antworten und die Kommunikation auf einen privaten Kanal umzulenken. Aber nicht nur das Reklamationsmanagement ist ein Teil des Berufsbild Social Media Manager.

Berufsbild Social Media Manager auf habimex.de
Verschiedene Plattformen zu bedienen ist nicht immer einfach. Es kommt auf jeden Fall auf die Zeit an. Nur schnelle Reaktionen werden wahrgenommen

Strategie

Als Unternehmen braucht man heute eine Social Media Strategie. Die Entwicklung dieser Strategie und die Abstimmung mit den Verantwortlichen im Unternehmen fällt ebenfalls in das Aufgabengebiet des Social Media Managers. Es muss geplant werden, wie und wann man Postings verfasst. Welche Schwerpunkte sollen gesetzt werden und wie hält man die Follower bei Laune. Nicht zuletzt muss auch geregelt werden, wie man die Kunden und Follower anspricht. Die Plattformen zeichnen sich meist durch einen lockeren Umgangston aus. Als seriöses Unternehmen, beispielsweise als Bank, muss man den richtigen Mittelweg zwischen Seriosität und Leichtigkeit finden. Diesen Spagat zu schaffen, bedarf der Entwicklung einer Social Media Strategie, die dann von allen Mitarbeitern auch umgesetzt wird. Der richtige Zeitpunkt entscheidet bei Social Media über Erfolg, oder Misserfolg. Sowohl dann, wenn man aktiv etwas postet, also auch, wenn man auf ein Posting reagiert.

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Die aktuelle Entwicklung geht in Richtung Videos. Hier wird unglaublich viel Content erstellt. Als Unternehmen muss man gut überlegen, wann man was veröffentlicht, um erfolgreich zu sein

Zeit ist Erfolg

Wer selbst schon einmal etwas auf Facebook gepostet hat, der weiß, dass es ganz unterschiedliche Reichweiten gibt. Der Grund ist, dass die User nicht ständig online sind. Außerdem verfügen die Plattformen über ausgeklügelte Mechanismen und Algorithmen, mit denen sie ein Posting, oder ein Video bewerten. Gelingt es, rasch viele Interaktionen zu provozieren, dann steigert das die Reichweite. Es ist daher entscheidend, wann die Postings erfolgen. Die Zielgruppe sollte online sein, also das eigen Posting rasch ganz oben in der Timeline sehen, darf aber gleichzeitig nicht bereits mit Postings anderer Unternehmen geflutet sein. Eine Gratwanderung, die Fingerspitzengefühl und umfassende Statistiken voraussetzt. Mit der Zeit gewinnt man immer mehr Erfahrung und kann besser einschätzen, was funktioniert und was nicht. Die Erfahrung ist es auch, warum viele Unternehmen das Social Media Marketing outsourcen, oder zumindest Experten als Berater heranziehen. Solche Spezialisten sind auch ideale Arbeitgeber für angehende Social Media Manager.

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Es gibt zahlreiche Tools, die dabei helfen, den Überblick über die unzähligen Plattformen zu behalten

Berufseinstieg

Wer also als Social Media Manager aktiv werden möchte, der sollte versuchen, bei einer erfahrenen Agentur unterzukommen. Dort ist es einfach, viel Erfahrung zu sammeln und die eigenen Qualifikationen in der Praxis zu erproben. Man erhält Zugriff auf kostspielige Tools und kann auch hier die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lösungen herausfinden. Wechselt man später in ein Unternehmen und übernimmt dort die Rolle des Social Media Managers, dann kann man auf diesen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Die Entwicklung und die Umsetzung einer Social Media Strategie ist dann eine spannende Aufgabe und komplettiert den perfekten Lebenslauf als Social Media Manager.

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